Acrylglas (PMMA, Polymethylmethacrylat) ist ein glasklarer, hochwertiger, bruchfester und hitzebeständiger thermoplastischer Kunststoff - auch als  Plexiglas®  der Evonik Industries (ehem. Röhm / Degussa) bekannt - vereint die Vorzüge von Glas und Kunststoff und gilt auch als leichter Glasersatz.

Autoscheinwerfer und Helmvisiere bestehen häufig aus Makrolon® (PC, Polycarbonat) von Bayer MaterialScience. 

Acrylglas XT ist extrudiertes Acrylglas und preiswerter als das gegossene Acrylglas GS.  Gegossenes Acrylglas ist wärmestabiler, wird durch Temperung splitterfrei und kann durch entsprechende Vorbehandlung antistatisch und kratzunempfindlich ausgerüstet werden.

 Plexiglas® hat das spezifische Gewicht von 1,19 kg/qm mm und ist damit weniger als halb so schwer wie Glas (2,5kg/qm/mm) und dabei bruchfester.

Plexiglas® ist TÜV geprüft und darf so auch im Flugzeug- und Fahrzeugbereich eingesetzt werden - beispielsweise für Sonnenschutz an Pkw und Lkw, für Windableiter, Scheiben für Motorräder, Sportwagen und Rennfahrzeuge und für Windschotts für Roadster und Cabriolets.

Für hohe Anprüche an die Oberfläche stellt Evonik das neue Plexiglas® Optical her, das besonders chemikalienbeständig und kratzfest beschichtet ist. 

Für Acrylglas gibt es ein TÜV-geprüftes Spezial-Pflegemittel, z.B. QUIXX, zur Pflege und Kratzerentfernung.

Alcantara  ist eine geschützte Handelsmarke für ein besonders edel anmutendes Polstermaterial aus Polyester und Polyurethan. Die Oberfläche ist raulederartig, die Rückseite ist, speziell für Sitzbezüge, zusätzlich mit einem Baumwollgewebe verstärkt. Alcantara® gibt es in vielen Farben, auch gelocht, das Material ist strapazierfähig, fleckenunempfindlich und mit einer neutralen Seifenlösung einfach zu reinigen. Heute werden fälschlicherweise viele Kunst-/Microfasern als „Alcantara“ angeboten und verkauft. Diese Stoffe sind häufig sehr dünn (Alcantara® ca. 0,8-1 mm). Besonders wichtig ist, auf eine hohe Abriebfestigkeit der Kunstfaser zu achten (Alcantara : über 30.000 cyclen). Auto-Sitzbezüge werden häufig aus Leder und Alcantara® kombiniert und lassen sich leicht nachzurüsten.

Autoarmlehnen, auch Comfort Armlehne, Armauflage, Armstütze oder Mittelarmlehne genannt - sorgen, zusammen mit der Armauflage der Autotür, für gerades und entspanntes Sitzen. Sie entlasten den Rücken, beugen Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich vor und sind vor allem auf längeren Strecken zu empfehlen. Sofern keine serienmässige Armlehne vorhanden ist, kann diese bei den meisten Fahrzeugen nachgerüstet werden. Die Armlehne sollte in der selben Höhe wie die Armauflage der Tür sein. Hierfür sollte sie in der Höhe bzw. Neigung verstellbar und möglichst hochklappbar sein. Der Nachrüstmarkt bietet für die Montage rechts und links am Sitz schmale Armauflagen für Einzelsitze, grössere Armlehnen für Transporter, leichte und schwere Transport-/Nutzfahrzeuge und Wohnmobile, sowie komfortable breite Lehnen für Fahrer und Beifahrer mit Ablagebox. Armlehnen zum Nachrüsten werden meist direkt am Sitz, am Mitteltunnel bzw. der Tunnelablage oder an der Sitzschiene befestigt.

Übersicht: Fahrzeug - Anpassung / Montagesätze für Comfort Armlehnen

Da die Rahmen der Autositze meist werksseitig bereits gelocht sind, ist die Anbringung eines Armlehnen-Adapters dort in verschiedenen Höhen relativ einfach (Foto). Eine direkt am Sitz befestigte Armlehne hat den Vorteil, dass sie von der Sitzeinstellung unabhängig ist. Ideal für Langstreckenfahrer, Van, SUV oder Transporter ist die Anbringung von Armlehnen links und rechts am Sitz. Selbst Oldtimer können mit speziellen Adaptern für die Sitze nachgerüstet werden. Mit entsprechender Montageanleitung ist die Nachrüstung einer Armlehne für handwerklich Begabte durchaus möglich. Wie relativ einfach das ist, zeigt beispielsweise der schwedische Hersteller der Comfort Armlehnen in einem Video. Die Armlehnen verfügen über die ABE.  Ansonsten hilft eine Fachwerkstatt bzw. der nächstgelegene Autosattler. Bei Sitzen mit Airbag sollte den Einbau immer eine Werkstatt vornehmen!

Wichtig: Armlehnen vom Nachrüstmarkt sollten eine ABE besitzen.

Übersicht Comfort Armlehnen 

 

Hochleistungsfahrzeuge besitzen oft werksseitig gelochte oder geschlitzte Bremsscheiben. Diese leiten die Wärme besser ab und sprechen vor allem bei Nässe spontaner an, hierfür müssen die Schlitze dann bis zum Aussenrand führen. Nachgerüstete Sportbremsscheiben müssen vom TÜV abgenommen werden, in vielen Fällen liegt bereits eine ABE (Allgemeine Betriebs Erlaubnis) vor. Meist handelt es sich um Originalteile vom Nachrüstmarkt, die in einem Spezialverfahren gelocht oder/und geschlitzt werden. Eine zusätzliche Wärmebehandlung macht diese Bremsscheiben noch standfester. Sportbremsbeläge halten länger, sind für den Normalbetrieb jedoch nicht unbedingt erforderlich.

Chromteile im und am Fahrzeug werden, sofern nachgerüstet, meist dauerhaft verklebt. Die hochwertigste Verchromung ist auf Metall, z.B. Messing möglich. Aluminium und inzwischen auch verschiedene Kunststoffe lassen sich gut verchromen.Chromleisten aus Kunststoff, „von der Rolle“, sind preiswert, leicht selbst zuzuschneiden und zu verlegen. Sie sind reversibel und eignen sich besonders für Einfassungen, Stosskanten und Seitenleisten und sind kaum von Originalteilen aus Metall zu unterscheiden.