Abhängig von Alter, Qualität und Beanspruchung ist es möglich Leder zu „reparieren“. Nach gründlicher Reinigung mit Spezialmitteln können leichte Oberflächenkratzer und Farbveränderungen mit Farbpflegecreme nahezu unsichtbar werden. Grössere Kratzer müssen mit Lederfarbe gedeckt werden. Löcher und Risse kann nur der Fachmann ausbessern. Hierfür wird eine elastische Spezialmasse in die Öffnung gebracht und die Oberfläche nachgeprägt und gefärbt. Starke Lederverfärbungen (z.B. von Hosengürteln) sind meist nur sehr schwer entfernbar, es muss partiell nachgefärbt werden. Für andere starke Verschmutzungen gibt es, lederabhängig, z.B. spezielle Kugelschreiberentferner usw.
Auch älteres und trockenes Leder ist häufig zu retten. Hier sollte das Leder ganz abgezogen und als erstes in einem Rückfettungsbad wieder weich gemacht werden. Danach wird die Oberfläche behandelt und ggf. neu gefärbt. Dies ist vor allem bei Oldtimern zu empfehlen, um die Originalität zu erhalten. In den meisten Fällen empfiehlt sich dazu eine Aufpolsterung der alten Sitze.